Mittwoch, 25. Juli 2018

Sieg am Radolfzeller Megathlon

Der Start zum Megathlon in Radolfzell war pünktlich um 8.00 Uhr. Ich freute mich auf den Tagesplan mit 1.5km Schwimmen, 42km Rennrad, 20km Inline, 36km Mountainbike und zum Schluss 10km Laufen.

Zuerst stürzte ich mich mit etwa 100 Single und 200 Teams in Wasser. Geschwommen wurde ohne Neopren, da das Wasser mehr als 25 Grad hatte. Mein Ziel war es, den Prügeleien die jeweils zu Beginn des Schwimmens entstehen, möglichst aus dem Weg zu gehen. Da ich aber bekanntlich nicht Michael Phelps heisse, erwischte ich den einen oder anderen Schlag, vorwiegend ins Gesicht.

Heute ist ein guter Tag

Nach knapp 29 min im Wasser, kam ich als Fünfter in der Singlekategorie an Land. In der Wechselzone angekommen, wollte ich möglichst schnell die Badekappe mit dem Velohelm tauschen. Dies gelingt mir meistens sehr gut, vor allem wenn meine Lieblingsdisziplinen jeweils bevorstehen. Rasch eingeklickt und im Sattel, schlug ich zu Beginn ein hohes Tempo an, da ich möglichst schnell nach vorne aufschliessen wollte. Die Aufholjagt hat sich gelohnt, nach kurzer Zeit konnte ich zur Konkurrenz aufschliessen. Da bei diesem Rennen das Windschattenfahren erlaubt war, bildete sich rasch eine Kolonne hinter mir. Sehr erfreulich konnte ich alle in einer längeren Steigung abschütteln. Das Tempo nochmals etwas verschärft, merkte ich schnell: «heute ist ein guter Tag».

«Hassliebe»

Nach etwas mehr als einer Stunde auf dem Tri-Velo wechselte ich auf meine «Hassliebe», dem Inlinen. Einerseits kommt mir das Gleiten und das coole Tempofeeling sehr entgegen, andererseits demolieren die Carbon-Inline meine Füsse dermassen – das Resultat: Blasen, in einer Menge die an einer Hand nicht gezählt werden konnten. Trotzdem wurde ich vom hohen Tempo beflügelt, da die Inlinestrecke mir nur 150 Höhenmeter gespickt war. An zwei im Zweierteam gestarteten Fahrer angeschlossen, konnte ich zum Schluss auf den Inline meine Ressourcen und Kräfte für die nächsten Disziplinen noch etwas schonen.

 Zu viel Luft – Sturzgefahr

 In der Wechselzone, die immer am gleiche Ort gewesen ist musste ich nur die Schuhe wechseln und schon ging es weiter, mit dem Mountainbiken.

Mit schlussendlich etwas zu viel Luft in den Pneus, auf der technisch einfachen Strecke, musste ich fast zweimal zu Boden, worüber ich mich etwas aufregte ;-). Schon hatte ich die ersten Zwei auf Schlagdistanz. Als ich die zwei Gegner überholte, hielt ich die Kette bewusst rechts, auf den strengen Gängen. Um meine Konkurrenz etwas zu «zermürben» - Faktoren wie Taktik und Erfahrung spielen bei Wettkämpfen oft eine grosse Rolle. Zum Schluss der 36km Strecke hielt ich die Pace nochmals hoch damit ich den Lauf mit etwas «Polster» in Angriff nehmen konnte.

Hühnerhaut auf den letzten Metern

«Last but not least», konnte ich den 10 km Lauf durch die Altstadt und entlang der Uferpromenade so richtig geniessen. Die Stimmung der Zuschauer, der Fans und des Speakers war gigantisch. Glücklich und mit meiner Leistung überaus zufrieden, finishte ich nach 4h18min und 33sec mit etwas mehr als 5min Vorsprung auf den Zweiten.


Herzliche Gratulation Thömi zu diesem genialen Rennen und Danke für den tollen Bericht!

Simone & Dani mit Team