Donnerstag, 5. September 2019

Ötztaler Radmaraton

Am ersten Sonntag im September hiess es wieder mal „Mythos Ötztaler". Drei Appenzeller vom RMC Appenzell standen mit rund 4000 anderen Rennradfahrer um 6.45 Uhr am Start in Sölden. Der Rundkurs führt auf 238 Kilometern von Sölden über 4 Alpenpässe (Kühtaisattel, Brenner-, Jaufenpass und Timmelsjoch) nach Südtirol und wieder retour. Unglaubliche 5.500 Höhenmeter meistern die Teilnehmer, die schnellsten unter ihnen gelangen in einer Rekordzeit von knapp unter sieben Stunden ins Ziel. Petrus meinte es dieses Jahr besser mit dem Wetter als letztes Jahr wo es den ganzen Tag regnete, es war perfekt. So freuten sich Laila Orenos, Patrick Altherr und Dani Räss auf den herausfordernden Tag, wo immer mit Überraschungen zu rechnen ist.
Laila, als 5-fache Seriensiegerin ging gelassen an das Rennen heran, siegen war nicht ihre erste Motivation, dieses Jahr wollte sie einfach möglichst geniessen und schauen was auch mit einem kleineren Trainingsaufwand möglich ist. Von Sölden nach Ötz, wo eine Herde Radfahrer die gesperrten Strassen hinunter flitzten fanden auch die drei ihren Platz. Auf den ersten Pass mit bis zu 16% Steigung verteilten sich dann aber die Gruppen langsam. Der Kühtai gilt als ein harter Brocken, ist aber zum Glück mit noch eher "frischen" Beinen zu bewältigen. Dennoch kann er schon recht strapazieren, was Patrick wieder aufs neue erfahren musste. Er kam mit Laila kurz nach Dani bei der Verpflegung vorbei und mit einer rasanten Abfahrt Richtung Innsbruck wurden sie für die erste Anstrengung entschädigt. Der Aufstieg Brenner war in einer riesigen Gruppen von rund 150 Radfahrer und das Tempo war höher als andere Jahre. Trotzdem hatte die Appenzeller Delegation Zeit für "e Schwätzli". Im Jaufenpass war dann keine Zeit mehr für Gespräche und die Pace war wieder hoch und somit anstrengend. Die Abfahrt vom Jaufen konnten sie auf der neuen Strasse wieder richtig geniessen und liessen einige Fahrer stehen. Im Timmelsjoch wurde dann noch gefahren was übrig war, es waren alle drei gezeichnet. Laila hatte auch noch mit dem Magen zu kämpfen und musste dabei ihre Führung abgeben. So war das berüchtigte Timmelsjoch wieder ein hartes Stück Arbeit bis zum Pass, bevor die Finale Abfahrt mit Gegenanstieg kam. Für die verbliebenen 30km mussten noch die letzten Reserven mobilisiert werden. Dani fuhr mit einer sensationellen Zeit von 7.42h in Sölden ein, wenige Minuten später unterstreichen Laila und Patrick die starke Leistung noch und fuhren zusammen nach 7.52h über die Ziellinie! Laila erfreute sich sehr über den 3. Platz und gönnte es der neuen Siegerin. Nun ist ihre Siegesserie gebrochen, jedoch ist der 3. Platz nicht weniger Wert. Es ist eine Wahnsinns Leistung von Laila auf diesem Niveau zu fahren und so manch ein Sportsmann muss sich richtig strecken um mit ihr mitfahren zu können. Auch Dani und Patrick konnten sich mit Rang 106 und 160 über eine super Platzierung freuen.

Wir schauten dem eindrücklichen Geschehen im Zielgelände zu. Die Emotionen waren enorm, für viele ein unglaubliches Glücksgefühl durch diese Ziellinie zu fahren, auch wenn die meisten Fahrer richtig erschöpft waren und ein leidendes Gesicht kein Einzelfall war. Ich bin nicht sicher, wieviele gleich im Ziel für nächstes Jahr wieder unterschreiben würden, aber anscheinend überwiegen die positiven Momente, welche die Krämpfe und andere Leiden vergessen lassen, den es hat unzählige Wiederholungstäter die freiwillig immer wieder mitmachen. So auch Laila, Patrick und Dani die ganz schnell die Strapazen vergassen und glücklich den Tag noch ausklingen liessen.


Einmal um den Nationalpark

Drei Fahrer vom RMC Appenzell haben es am Wochenende gewagt, die 137 Kilometer und 4000 Höhenmeter um den Nationalpark unter die Räder zu nehmen. Bei super Bedingungen, ging es für Tom Giger, Hampi Hörler und Erwin Hörler um 07.15 Uhr in Scuol los.
Die Taktik war, das Rennen bedacht zu starten und dann anzugreifen. Bis Livigno konnten sie sich fest auf den Sättel halten, danach im Aufstieg zum Chaschaunapass wurden auch die «Laufmuskeln» gefordert wo sie Plätze gut machen konnten. Nach dem Aufstieg kam dann eine technisch anspruchsvolle Passage runter wo die Bremsscheiben stark gefordert wurden.
In den letzten 40 Kilometer waren nicht nur die Höhenmeter eine Herausforderung, sondern auch die müden Muskeln welche sich mit Krämpfen bemerkbar machten . Dank dem guten Einteilen konnten sie aber bis am Schluss ein gleichmässiges Tempo fahren und auf der Überholspur bleiben.
Hampi Hörler kam mit einer Zeit von 7h 33, Tom Giger mit 8h 30 und Erwin Hörler mit 8h 34 glücklich und müde ins Ziel. 

Alles in allem – es war ein tolles Rennen und hat Spass gemacht. Ein Dank an die Supporter Monika und Jeffrey, welche die Drei in «körperlichen Notfällen» und mental unterstützten.


Mittwoch, 4. September 2019

Bank Linth – Summer Attack 2019

Am Wochenende fand bei guten Bedingungen die 6. Bank Linth – Summer Attack in der Flumserberg statt. Es handelt sich um eine polysportive Mannschafts-Stafette mit je zwei attraktiven Trailrun- und Bike-Strecken. Nadja Fässler und Jan Müller starteten im 2er- Team Mixed unter dem Namen «Dani's Bike Team / RMC Appenzell».

Um 10.00 Uhr startete Jan mit dem Mountainbike im Tannenboden. Er musste einen Aufstieg von 9km / 500hm bewältigen zum Panüöl. Nach einem schellen Start musste Jan etwas leiden, konnte aber den Chip als erster in der Kategorie Nadja übergeben. Danach startete Nadja für die zwei nächsten Laufstrecken von insgesamt 14km und 600hm. Nadja konnte nach einer super Zeit von 1h16min, als dritte in der Kategorie, den Chip an Jan nochmals übergeben für den letzten Abschnitt mit dem Mountainbike.

Trotz eines Sturzes in der Downhillpiste zum Ziel, beendeten Nadja und Jan das Rennen in der Kategorie auf dem 2. Schlussrang und konnten die Gesamtzeit im Vergleich zum Vorjahr um 4min verbessern.

 

Erfolgreiches Saison-Finale am Stevens Bike Cup Ostchweiz in Altstätten/SG


Auf der attraktiven Strecke mit viel Wiesenpassagen sowie einem sehr steilen Aufstieg in den Reben bei Altstätten/Hinterforst starteten die Biker/innen von Danis Bike Team/RMC Appenzell am letzten Sonntag zum Finallauf des Stevens Bike Cup Ostschweiz mit grossem Erfolg!

Der erste Podestplatz realisierte Levin Räss gleich im ersten Rennen in der Kategorie U7(m). Er gewann sein Rennen über 3 Mini Runden mit 3 Sekunden Vorsprung.

Gut eine Stunde später starteten Maximilian Felder, Rouven Speck und Nick Knechtle bei den U13 (m) über 3 mittlere Runden. Sie mussten bereits den sehr steilen Anstieg in den Reben von Hinterforst absolvieren. Alle 3 starteten gut ins Rennen und konnten sich im vorderen Mittelfeld einreihen. Den besten Tag erwischte Nick mit Rang 8, welcher kurz vor dem Ziel noch einen Platz einbüsste. Maximilian verschaltete sich kurz vor dem Ziel und verlor die Kette, dadurch verpasste er mit Rang 13 die Top Ten ganz knapp. Rouven konnte seine Pace nicht ganz durchhalten - am Schluss resultiere der gute 17.Platz. In der ersten kompletten Saison der drei Jungs konnten sich alle über gute Platzierungen in der Gesamtwertung freuen. Nick erreichte mit Platz 10 die Top Ten, knapp dahinter auf Platz 12 folgt Maximilian und Rouven als 15. kann mit seiner Saisonleistung ebenfalls sehr zufrieden sein. 

Nach dem Mittagessen waren Dario und Nina Keller in der Kategorie U17 am Start. Beide erwischten einen guten Start und fuhren ein gleichmässiges Rennen über 4 grosse Runden / 16,16km / 456 Höhenmeter. Am Ziel klassierten sich beide gleich nach dem Podest auf dem 4. Rang. In der Gesamtwertung konnte sich Nina mit dem 3. Rang über einen Podestplatz freuen, Dario erreichte wie im Rennen den 4. Rang. Beide hatten aber ihren Rennhunger noch nicht gestillt und starteten 45min. nach ihrem Rennschluss noch in der Stafette mit je 2 Kollegen/innen des TSP - Trainingsstützpunkt Ostschweiz. Mit Platz 2 konnte sich Dario auch noch über einen Podestplatz freuen. Nina und ihre Kolleginnen klassierten sich auf dem guten 5. Platz.

Kurz vor der den Stafetten startete Jan Köppel auf seine 4 grossen Runden bei den Fun Herren. Als gewohnt guter Starter konnte er sich rasch etwas vom Rest des Feldes absetzen. Am Ende der zweiten Runde schloss Remo Müggler zu Jan auf. Jan verlor dann in der letzten Runde den Anschluss an Remo. Er konnte sich dennoch über den 2. Schlussrang freuen, da er mit diesem Resultat den Gesamtsieg mit 8 Punkten Vorsprung auf Remo Müggler sicherstellen konnte!

Wir gratulieren herzlich zu den tollen Ergebnissen und sind stolz auf euch!



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