Vom 5. bis 8. Juni fand heuer zum ersten Mal das Bike Four
Peaks statt. Entstanden ist dieses Mehrtagesrennen aus dem ehemaligen Trans-Germany. Das Rennen verläuft in vier Etappen über ca.
300 Kilometer und 9000 Höhenmeter. Am Rennen teilnahmen viele namhafte Athleten
aus der Bikerszene der ganzen Welt. So zum Beispiel die Schweizer Christoph
Sauser (Olympiamedaillengewinner, Weltmeister, Weltcupsieger, usw.) und Lukus
Buchli (IXS-Gesamtsieger, Schweizermeister, usw.) oder weitere bekannte Fahrer
aus Europa (Karl Platt, Alban Lakata, usw.). Mit ihnen gingen auch die
Appenzeller Roman Dietrich (Appenzell) und Stefan Inauen (Brülisau) an den
Start.
Gestartet wurde in Ruhpoldingen (Bayern). Am ersten Renntag
ging es über 68 Kilometer und 1900 Höhenmeter nach Lofer (Salzburg)
(Klassierung: Stefan: 48. Rang / Roman: 49. Rang). Am zweiten Tag war eine
Strecke über 75 Kilometern und 2500 Höhenmetern zu bewältigen mit Ziel in
Kirchberg im Tirol (Stefan: 36. / Roman: 39.). Von dort ging es am dritten Tag
nach Kaprun über 82 Kilometer und 2400 Höhenmeter (Roman: 32. / Stefan 33.).
Die vierte und letzte Etappe führte über 70 Kilometer und 2000 Höhenmeter ins
Ziel in Neukirchen am Grossvenediger (Roman: 39. / Stefan 42.). Die beiden
Teamkollegen fuhren jeweils gemeinsam ins Ziel. Ausser am letzten Tag als
Stefan von einem Defekt gezwungen die letzten Meter per Fuss absolvieren musste.
Sonst konnten sie das Rennen ohne grösseren Stürze und Pannen geniessen. Im
Ziel wurden sie jeweils von ihrem Betreuer professionell umsorgt. Gesamthaft
gesehen fuhr Roman Dietrich auf den 38. Rang mit einer Gesamtzeit von 13
Stunden 38 Minuten 54 Sekunden und Stefan Inauen auf den 39. Rang mit einer
Zeit von 13 Stunden 42 Minuten 4 Sekunden. Auch der Gesamtsieger der ersten
Austragung des Bike Four Peaks ist ein Schweizer nämlich Christoph Sauser. Er
war insgesamt etwa 1 Stunde 25 Minuten schneller als unsere Appenzeller
Athleten. Das Rennen glänzte mit einwandfreien Bedingungen. Es konnten
Abfahrten von bis zu 1000 Höhenmetern am Stück genossen werden. Das Wetter war
perfekt und auch die heftigen Niederschläge im Vorfeld konnten der Strecke
nichts anhaben. Nur der Schnee lag auf den höchsten Bergspitzen noch
ausgedehnt, sodass die Teilnehmenden einige Schneefelder zu Fuss durchqueren
mussten. Als Highlights des Rennens zählte der Aufstieg zum bekannten
Hahnenkamm und der anschliessende Singletrail nach Kirchberg sowie die Aussicht
rund um das Grossglocknermassiv.