Montag, 15. Juli 2019

Alpenchallenge und Tannheimer Radmarathon



Mitte Juni fand einer der ersten Rennradklassiker in der Lenzerheide, nämlich die Alpenchallenge statt. Mit Start in der Biathlonarena führt die kurze Strecke über Albula- und Julierpass zurück nach Lenz, die lange Strecke würde nach dem Engadin über den Maloja- und Splügenpass zurück in die Biathlonarena führen. Würde, da nach dem Felssturz im letzten Jahr auch dieses Jahr der Splügenpass wegen Hochwasserschäden kurzfristig gesperrt werden musste…also gings für alle Teilnehmer auf die kurze Strecke. Vom Danis Bike Team waren Tom Giger und Roman Dietrich am Start, Chef Dani nutzte die Gelegenheit die Strecke als Training für kommende Taten zu nutzen und war dann auch als Fan unterwegs anzutreffen! Tom wäre sehr gerne die lange Strecke gefahren, schlug sich dann jedoch sehr gut auf der Alternativstrecke als 71. in 5.07h! Roman war mit Ralf Schildknecht am Start und konnte ein sehr gutes Rennen zeigen. Beide vermochten jedoch nicht mit der Spitzengruppe mitzufahren und waren somit in der ersten Verfolgergruppe unterwegs. Am Schlussanstieg konnte Roman noch einige Konkurrenten distanzieren und wurde Kat. 6/ overall 9. Rang in 3.55h!
Weitere RMC`ler: Andreas Meier 11. Rang in 3.56h / Ralf Schildknecht 17. Rang in 3.59h / Pietro Loconte 39. Kat. in 4.51h / Angelo Lapertosa 59. Kat. in 5.02h

Der Tannheimer Radmarathon fand am 7. Juli statt, auf den 220km und 3500hm dabei waren Dani und Roman! Gewitter waren kurz nach dem Start angesagt, was auch genauso eintraf und die Bedingungen wurden währenddessen sehr, sehr grenzwertig! Starkregen, Blitze überall, keine Sicht und Äste auf der Strasse erschwerten die ersten 2 Stunden zusätzlich! Die kurzen aber giftigen Anstiege im Allgäu wurden immer Vollgas gefahren, genau wie der Riedbergpass in den Bregenzerwald. Roman war jedesmal komplett am Anschlag, Dani verlor jeweils den Kontakt, kämpfte sich immer wieder zurück! So fuhren die zwei Appenzeller zusammen bis zum Fuss des Hochtannbergpasses. Zuoberst hatte Roman einen Plattfuss und Dani konnte ein weiteres Mal auf- und vorbeifahren. Nach der Reperatur und Einholung von Dani und einem weiteren Konkurrenten wurde richtig Tempo gemacht durch das ganze Lechtal, bevor es den Gaichtpass zurück nach Tannheim ging. Dani musste am Schlussanstieg leider abreissen lassen und fuhr ebenfalls sein Tempo. Beide Fahrer vom Danis Biketeam zeigten eine sehr starke Leistung und konnten top Klassierungen erreichen: Roman Kat 3. / overall 9. in 6.36h und Dani Kat 7. / overall 15. in 6.40h!

Sonntag, 7. Juli 2019

Thomas Rusch kämpft sich zurück aufs Gigathlon-Podest

Thomas Rusch vom Danis Bike Team / RMC Appenzell wird beim dreitägigen Multisport-Wettkampf in Sarnen Zweiter

Er ignorierte am Gigathlon 2019, dem Multisportwettkampf mit Schwimmen, Inlineskaten, Laufen, Rennvelo und Mountainbike) die Bruthitze, welche die Schweiz fast zum Stillstand brachte und spielte bei Temperaturen weit über 30 Grad seine Stärke aus: Auf den bergigen Schlussetappen überflügelte er die ganze Konkurrenz und rückte noch auf Rang 2 vor. Einzig der Berner Peter Gerber, der über die ganze Distanz eine Klasse stärker gewesen war als alle Gegner, blieb für Rusch nach über 20 Wettkampfstunden uneinholbar.

Damit stieg Thomas wieder auf jenes Podest, das er vor drei Jahren bei seinem Gigathlon-Debüt als Single-Athlet erklommen hatte. Auch damals war der Parcours in den Kantonen Tessin und Uri sehr höhenmeterlastig gewesen (dieses Mal 400 Kilometer/6000 Höhenmeter). Auch damals hatte das dem 35-Jährigen zum Vorteil gereicht.

Der erneute zweite Platz ist nicht selbstverständlich. Denn Ruschs Gigathlon-Geschichte fand keine perfekte Fortsetzung. Beim Gigathlon 2017 im Raum Zürich musste er am zweiten Tag das Rennen entkräftet und mit Verdauungsproblemen aufgeben. 2018 im Raum Arosa/Davos wurde er Vierter.

Seinen zweiten zweiten Platz verdiente er sich nun auch mit seiner Routine. Er startete recht verhalten, beim Swim-Run am Freitag wurde er Siebter - obwohl er unterwegs ein Schwimmpaddel verloren hatte. Auch Tag 2 ging er für seine Verhältnisse zurückhaltend an, wollte in der Hitze ja nicht überdrehen. Nur beim Berglauf hoch nach Engelberg zeigte er seine Klasse, stellte die Tagesbestzeit auf. Insgesamt reichte das vor dem Schlusstag zu Zwischenrang 3.

Doch Rusch gelang der Start in den Sonntag nur mässig. Auf den Inlineskates waren gleich 23 Konkurrenten schneller, auch im Wasser fühlte er sich nur mässig wohl. Auf der Bikestrecke wollten die Beine nicht ganz so, wie er sich das erhofft hatte. Er fürchtete sogar, vom Vierten überholt zu werden. "Nicht schon wieder Rang 4", sagte er sich - und plötzlich drehten die Beine so, wie er sich das vorgestellt hatte. Rusch kletterte unwiderstehlich über die Pässe Glaubenbielen und Glaubenberg, schneller als alle, ebenso auf dem abschliessenden Trailrun. Damit holte er einen Rückstand auf, der eigentlich nicht mehr aufholbar gewesen war: 30 Minuten machte er gegenüber dem vormaligen Zweiten Michael Achermann gut und tauschte mit diesem die Plätze.

Das schaffte Thomas Rusch nicht zuletzt auch dank den zahlreichen Fans aus der Heimat, die in die Innerschweiz gereist waren, um ihn in der Wechselzone und auch entlang der Strecke anzufeuern, Appenzellerfahnen inklusive.

Wir gratulieren herzlich zu dieser spitzen Leistung und sind gespannt auf den Ironman Zürich am 21. Juli wo Thomas Rusch und auch Lorenz Inauen am Start sind.